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Flora und Vegetation

Im Gebiet wurden über 700 Arten der Farn- und Blütenpflanzen erfasst. Davon sind etwa 20 % in der Roten Liste Nordrhein-Westfalens enthalten. Allein auf den land-
schaftsprägenden wacholderreichen Kalktriften können 21 verschiedene Orchideenarten nachgewiesen werden.

Auch die Feucht- und Frischwiesen des Gebietes beherbergen eine vielfältige Pflanzenwelt. Je nach Jahreszeit wechseln sich eindrucksvolle Blühaspekte mit Sumpfdotterblumen und Knabenkräutern, Pippau, Schlangenknöterich und Wald-Storchschnabel ab.

In den altholzreichen Kalk-Buchenwäldern findet man vielerorts Zwiebelgewächse und andere Geophyten. Märzenbecher, Bärlauch, Rotes und Weißes Waldvögelein zählen zu den floristischen Besonderheiten. Wegränder und Gebüsche werden von Wolfs-
eisenhut, Odermennig und Blutstorchschnabel gesäumt. Auf saurem Untergrund stocken Hainsimsen-Buchwälder und Eichen-Buchenwälder.

Die Quellbereiche der verschiedenen Wasserläufe sind als Quellmoos-, Milzkraut- oder Brunnenkressefluren ausgebildet. An den Oberläufen der im Buntsandstein entsprin-
genden Bäche stößt man noch auf größere torfmoosreiche Bruch- und Sumpfwälder sowie kleinere Quellmoore. Ohrweidengebüsche bilden den Übergang zu Nass- und Feuchtbrachen mit Waldsimse und Schachtelhalm. Auwälder haben sich nur klein-
flächig im Gebiet erhalten, meist werden die Bäche galerieartig von Erlen, Weiden und Eschen gesäumt.

Die Vegetation der Fließgewässer ist von Natur aus artenarm. Es sind im Gebiet die für Mittelgebirgsbäche typischen Formationen mit Flutendem und Schild-Hahnenfuß anzutreffen, Rohrglanzgrasbestände und Hochstaudenfluren dominieren die ufernahen Bereiche. Armleuchteralgen und Schwimmblattformationen prägen die Stillgewässer.

 

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