Umsetzung

 

in Rheinland-Pfalz

Auch in Rheinland-Pfalz hat der Naturschutz an der Ahr eine lange Tradition. Bereits vor mehr als 20 Jahren wurde die Ahrmündung in ein Fördervorhaben des Bundes einbezogen. Weitere Naturschutzgebiete ergänzen das Tableau. Mittlerweile hat auch der Nachbarkreis Ahrweiler in der Verbandsgemeinde Adenau das Naturschutzgroßprojekt "Obere Ahr - Hocheifel" auf den Weg gebracht, um die Zielsetzungen von Ahr 2000 auf dem angrenzenden Gewässerabschnitt bis Obliers fortzusetzen.

Unabhängig davon hat das Land Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren erheb-
liche Anstrengungen unternommen, die ökologische Durchgängigkeit der Ahr wieder herzustellen. Seit 1990 wurden mit erheblichem finanziellen Aufwand mehr als 40 Wehre und Sohlabstürze rück- oder umgebaut. Besonders eindrucksvoll ist die erst kürzlich abgeschlossene Umgestaltung der Ahr bei Sinzig. Hier wurden Begradigungen und Uferverbau beseitigt und auf einer längeren Fließstrecke das Gewässerbett neu profiliert.

4 weitere Wehre und Abstürze zwischen Kreuzberg und der Landesgrenze sollen bis 2010 in Angriff genommen werden (s. hierzu Karte im Download-Verzeichnis). Zumindest die Ahr selbst wird dann für wichtige Wanderfische wie den Lachs, die Meerforelle oder das Meerneunauge, aber natürlich auch für zahlreiche andere Arten wieder passierbar sein. In Erwartung dieser Situation haben das Land Rheinland-Pfalz und die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Ahr bereits vor einigen Jahren begonnen, junge Lachse in der Ahr auszusetzen. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Rück-
kehrer bereits in den kommenden Jahren bis in den Oberlauf der Ahr und verschiedene geeignete Zuflüsse aufsteigen werden. Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Rubrik Links unter den Stichworten Wanderfischprogramm NRW oder Lachsprogramm Ahr.

 

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