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Buchenwald-Entwicklung

Buchenwälder bilden die potenziell natürliche Vegetation außerhalb der Auen. Im Kerngebiet von Ahr 2000 erstrecken sie sich zurzeit vorwiegend auf Flächen oberhalb der Quellbereiche des Schafbaches sowie die Hänge am oberen Lampertsbach.

Die ehemaligen Kalktriften wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in weiten Bereichen mit Wald- und Schwarzkiefer aufgeforstet. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Maßnahme blieb aber aus, weil die Baumarten mit dem extrem flachgründigen trockenen Kalkboden nicht zurecht kamen. Die Forstwirtschaft verlagerte sich auch hier zunehmend auf die produktiveren Standorte.

Die natürliche Sukzession hat bereits an zahlreichen Stellen, insbesondere auf den weniger stark besonnten Nordhängen, zur Entstehung artenreicher Mischwälder geführt. Die Buche wird sich hier langfristig als Baumart durchsetzen. Demgegenüber ist auf den steilen Südhängen kaum eine Entwicklung hin zu einer natürlichen Wald-
gesellschaft zu erkennen.

Entsprechend der Zielsetzung des Projektes wurden daher in einem größeren zusam-
menhängenden Kiefernforst Unterpflanzungen mit Buchen vorgenommen. Nach einer langen Anwuchsphase, die auch von zahlreichen witterungsbedingten Ausfällen begleitet war, haben sich die Buchen mittlerweile gut entwickelt und werden sich auch hier auf Dauer etablieren.

Parallel wurden seitens des Kreises Euskirchen und des Landes NRW kleinflächige Buchenaltwälder sowie Einzelbäume und Baumgruppen aufgekauft. Diese werden künftig von der forstlichen Bewirtschaftung ausgenommen, sodass hier vermehrt Alt- und Totholz entstehen wird.

 

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